Kaum ein Land dieser Welt ist derart bekannt für seine wunderschöne Landschaft wie Aotearoa, das Land der langen, weißen Wolke – besser bekannt als Neuseeland. Peter Jackson diente seine Heimat als Filmkulisse für Mittelerde aus Tolkiens Der Herr der Ringe. Und tatsächlich fühlt sich dieses andere Ende der Welt an wie eine Reise durch ein phantastisches Land, das der Feder eines berühmten Autors entsprungen sein muss, der beim Schreiben nur so um sich warf mit atemberaubenden Landschaftsbeschreibungen – von Wasserfällen und dichten Wäldern über schneebedeckte Gebirgsketten bis hin zu weißen Sandstränden und azurblauen Meeresbuchten.

Wellington:

Doch neben der Natur haben auch die Städte viel zu bieten. Mit Wellington, der Hauptstadt Neuseelands, hat man den perfekten Ausgangspunkt, um das restliche Land zu bereisen. Die Stadt ist zudem der perfekte Ort, um die ersten kulturellen Erfahrungen zu sammeln. Das Te Papa Tongarewa Museum, also das Museum of New Zealand, erzählt die gesamte Geschichte des Landes, der Maori Kultur und das damit verbundenen kulturelle Erbe. Es gilt als eins der innovativsten Museen der Welt. Innovativ war zu seiner Zeit auch die Verfilmung des Herrn der Ringe, die Neuseeland weltweit berühmt machte. Für alle Film-Fans, Tolkien-Fanatiker und Interessierte gibt es die Möglichkeit Weta Workshop zu besuchen. Hier wurden aus den Worten Tolkiens echte Kulissen, hier entstanden die Spezialeffekte und Ausrüstungen des Films. Eine Behind-The-Scenes Tour lässt einen eine ganz neue Perspektive des Filmepos erleben.

Queenstown:

Neben der kulturellen Erfahrung Wellingtons bietet Queenstown genau das Gegenteil. Es ist der perfekte Ort für alle Adrenalin-Junkies, die von überall auf der Welt hierher strömen, um sich ins Abenteuer zu stürzen. A. J. Hackett sprang hier 1986 mit einem Seil am Fuß von einer Brücke – und das Bungee Jumping war geboren. Heute gibt es zahlreiche Möglichkeiten sich aus waghalsigen Höhen in die Tiefe zu stürzen, von Plattformen über Schluchten bis hin zu Brücken (natürlich inkl. Eintauchen ins Wasser). Überall am Himmel wird man Fallschirmspringer und Gleitschirmflieger ausmachen und am Wasser des Sbotover Rivers holt man sich beim White-Water-Rafting den nächsten Adrenalinkick ab. Bei all diesen Abenteuern ist man stets von der sensationellen Kulisse der Südlichen Alpen sowie verschiedener Seen umgeben.

Tongario Crossing:

Für all diejenigen, die zwar das Abenteuer suchen, allerdings ohne den Überschuss an Adrenalin, ist Neuseeland durch seine zahllosen Wanderrouten und Touren ebenfalls genau der richtige Ort. Dabei gilt das Tongario Alpine Crossing häufig als die beste Tageswanderung des Landes. Es ist ein herausfordernder Trek, der einen quer durch eine faszinierende Vulkanlandschaft führt. Peter Jackson diente diese Gegend als Mordor und der Mount Ngauruhoe als Schicksalsberg. Eins der Highlights auf dem Weg sind die Emerald Lakes, die mit ihren schwefeligen Uferrändern in grün-bläulichen und zum Teil gelblichen Farben leuchten.

Coromandel Peninsula:

Wen es eher an den Strand zieht, der wird an der Coromandel Halbinsel sein persönliches Paradies finden. An der Nordostküste der Nordinsel, nicht weit von Auckland, gelegen, findet man hier 400 Kilometer weißer Sandstrände und im Landesinneren natürliche Regenwälder mit schönster Flora und Fauna. V.a. im Sommer ist die bekannte Cathedral Cove das absolute Highlight der Region. Eine bogenförmige Höhle, die, umgeben von türkisem Wasser, einen Postkartenanblick sondergleichen darstellt. Eine der besten Möglichkeiten, um die Küste zu erkunden sind Kajaktouren – und mit etwas Glück trifft man dabei sogar auf Delfine, Orcas oder andere Meeresbewohner.

Milford Sound:

Auf der anderen Seite Neuseelands, an der Südwestküste der Südinsel, liegt einer der vielleicht schönsten Orte unserer Erde. Milford Sound, tief im Fjordland National Park gelegen, besticht durch wunderschöne Fjorde, Täler und Berge, Seen und Wasserfälle. Während man mit einem Boot ganz nah an die Wassermassen kommt, die von den Berggipfeln stürzen, ist es nicht unwahrscheinlich, dass man im Wasser auf Delfinschulen und spielende Robben trifft. Wer gerne wandert, kann eine der weltberühmten Wanderrouten laufen, die sich durch den Nationalpark entlang von schneebedeckten Bergen, glitzernden Flüssen und grünsten Regenwäldern schlängeln.