Auslandssemester in Kanada

Ein unvergesslicher Roadtrip auf Vancouver Island

Ende Februar befand sich das Semester plötzlich bereits in der Mitte, und die ersehnte Study Week stand vor der Tür – von den meisten Internationalen als "Reading Break" interpretiert. Während viele Deutsche diese Gelegenheit nutzten, um entferntere Teile Kanadas zu erkunden, entschieden sich zwei andere deutsche Studentinnen und ich für einen einwöchigen Roadtrip über Vancouver Island. Wir wurden mit außergewöhnlichem Sonnenschein belohnt und bereuten diese Entscheidung keineswegs. Unsere Erlebnisse und Erfahrungen während dieser Reise werden auf zwei Blogposts aufgeteilt. Unsere Route führte uns von Nanaimo nach Ucluelet, Tofino, Port Alberni, Sooke, Victoria und zurück nach Nanaimo.

1. Tag: Beginn in Nanaimo und Fahrt nach Ucluelet

Den ersten Tag unseres Roadtrips starteten wir entspannt. Nachdem wir unseren Mietwagen am Flughafen in Nanaimo abgeholt und unsere Sachen verstaut hatten, machten wir uns im Stil Kanadas auf den Weg zu Tim Hortons, um Donuts zu genießen und Proviant für die bevorstehende Fahrt zu besorgen. Anschließend begaben wir uns auf den Weg nach Ucluelet. Während der Fahrt passierten wir Teile des Pacific Rim Nationalparks, einschließlich des bekannten Cathedral Grove. Obwohl wir erst auf dem Rückweg dort Halt machten, empfehlen wir, dies auf dem Hinweg zu tun, um Zeit zu sparen.

Um die Westküste zu erreichen, mussten wir durch einen Bauabschnitt fahren, der zu bestimmten Zeiten des Tages gesperrt wird, um den Baufortschritt zu gewährleisten. Da wir dies nicht im Voraus überprüft hatten, hatten wir großes Glück, dass wir ohne Wartezeit durchfahren konnten. In Ucluelet angekommen, bezogen wir zunächst unsere Unterkunft. Da eine Küche vorhanden war, machten wir uns schnell auf den Weg, um Lebensmittel für unser Abendessen und Frühstück zu besorgen. Hätten wir bei der Buchung der Unterkunft gewusst, dass es sich um eine kleine Ferienwohnung handelte, hätten wir uns besser vorbereitet und bereits in Nanaimo Lebensmittel eingekauft, da die Preise an der Westküste noch höher sind. Rückblickend hat sich die Ferienwohnung mit Küche jedoch als lohnenswert erwiesen und uns Geld gespart. Am ersten Abend kochten wir gemeinsam und gingen relativ früh schlafen.

2. Tag in Tofino – Strandhopping und Besuch der Innenstadt

An unserem zweiten Tag fuhren wir mit unserem Mietwagen nach Tofino. Unser erster Halt war der berühmte Long Beach, ein beliebter Ort zum Surfen und für ausgedehnte Spaziergänge. Obwohl die Sonne schien, war es aufgrund des starken Windes und der Kälte nicht möglich, so lange zu bleiben, wie wir es gerne gehabt hätten. Nach einigen Stunden am Long Beach fuhren wir einige Minuten weiter nach Tofino.

In Tofino parkten wir unser Auto und erkundeten zu Fuß die charmante Innenstadt mit ihren vielen kleinen Geschäften. Wir hätten Stunden damit verbringen können, in Ruhe durch sie zu schlendern. Da wir an einem Sonntag in Tofino waren, gestaltete es sich leider schwierig, in einem Restaurant etwas zu essen zu finden. Also entschieden wir uns, in einem örtlichen Lebensmittelgeschäft einen Snack zu kaufen und wieder zum Auto zurückzukehren, da es draußen zu kalt war.

Da der Sonnenuntergang nicht mehr lange auf sich warten ließ, machten wir auf dem Rückweg einen Halt am Cox Beach, um einen atemberaubenden Sonnenuntergang zu erleben. Ein wunderbarer Abschluss für diesen schönen Tag!

3. Tag in Ucluelet – Erkundung des Wild Pacific Trails

Nach zwei Übernachtungen in unserer Unterkunft in Ucluelet war es an der Zeit, unsere Sachen wieder zu packen, denn unsere Reise führte uns weiter Richtung Port Alberni. Bevor wir jedoch die Weiterreise antraten, machten wir einen Zwischenstopp im malerischen Ucluelet und erkundeten den Wild Pacific Trail, indem wir bei den 'Ancient Cedars' einstiegen. Dieser Trail beeindruckte uns mit atemberaubenden Ausblicken und ließ uns zeitweise sprachlos zurück. Obwohl wir aus Zeitgründen nur knapp zwei Stunden auf dem Wild Pacific Trail verbrachten (einschließlich zahlreicher Fotostopps), hätten wir gerne noch viel mehr Zeit dort verbracht. Der Wild Pacific Trail ist auch in Bezug auf den Schwierigkeitsgrad nicht anspruchsvoll. Anschließend setzten wir unsere Fahrt mit dem Auto Richtung Port Alberni fort und hatten erneut Glück, dass die Baustelle geöffnet war und wir problemlos durchfahren konnten.

Rückblick auf Ucluelet: Die zwei Übernachtungen in Ucluelet waren für uns äußerst lohnenswert, da das Preis-Leistungsverhältnis deutlich besser war als beispielsweise in Tofino. Mit dem Auto waren wir sehr flexibel und benötigten nie länger als 30-40 Minuten, um zu verschiedenen Orten zu gelangen. Zudem war Ucluelet zwar klein, aber äußerst charmant und bot den perfekten Ausgangspunkt, um verschiedene Abschnitte des Wild Pacific Trails zu erkunden.

4. Tag in Port Alberni

Nach unserer späten Ankunft im Hotel in Port Alberni am Vortag und einem Abendessen im Hotelrestaurant verbrachten wir den Morgen im Hotel damit, an einigen unserer Studienprojekte zu arbeiten. Nach dem Auschecken aus dem Hotel frühstückten wir bei Tim Hortons und fuhren anschließend mit dem Auto durch Port Alberni. Da uns die Stadt nicht besonders ansprach, beschlossen wir, nicht auszusteigen und sie genauer zu erkunden.

Bevor wir weiterfuhren, folgten wir der Empfehlung unseres Kellners vom Vorabend und besuchten den wohl berühmtesten Donut-Shop ('The Donut Shop') mit den besten hausgemachten Donuts auf ganz Vancouver Island. Uns wurde sogar die beste Sorte des Donut-Shops empfohlen – Lemon Coconut. Natürlich probierten wir mehrere Sorten und fanden sie alle köstlich. Überraschenderweise erwies sich die Sorte Lemon Coconut als unser Favorit! Anschließend machten wir einen kurzen Halt in Nanaimo, um Lebensmittel einzukaufen, bevor wir unsere Fahrt in Richtung Sooke fortsetzten.

Rückblick auf Port Alberni: Obwohl Port Alberni recht hübsch war, würden wir aufgrund des begrenzten Zeitrahmens diesen Zwischenstopp nicht wieder einlegen und ihn auch nicht unbedingt weiterempfehlen. Ein kurzer Halt im Donut-Shop auf dem Weg von Ucluelet würde ausreichen.

5. Tag in Sooke – Sooke Potholes, Sheringham Point Lighthouse & Sombrio Beach

Unser fünfter Tag begann mit einem Besuch des Sooke Provincial Parks, um die Sooke Potholes zu sehen. Um Zeit zu sparen, fuhren wir mit dem Auto zu den verschiedenen Aussichtspunkten und Parkplätzen im Park und erkundeten sie dann zu Fuß. Der Provincial Park ist wirklich wunderschön und bietet großartige Wandermöglichkeiten. Da wir jedoch noch weitere Ziele auf unserer Liste hatten, machten wir uns auf den Weg zum Sheringham Point Lighthouse. Wir hatten Glück und hatten den Leuchtturm meistens für uns alleine. Für uns war der kurze Besuch am Leuchtturm definitiv lohnenswert.

Anschließend planten wir eigentlich einen Stopp am Mystic Beach ein, hatten jedoch Pech, da es auf dem kleinen Parkplatz keinen Platz mehr für unseren Mietwagen gab. Also fuhren wir direkt zum nächsten Strand, dem Sombrio Beach, wo wir den Surfern zuschauten und den Sonnenuntergang genossen.

6. Tag in Victoria

Am letzten Tag brachen wir nach Victoria auf und verbrachten dort einige Stunden, bevor wir uns wieder auf den Weg nach Nanaimo machten. Da wir entweder schon Erfahrungen in Victoria hatten oder zukünftige Besuche planten, verbrachten wir nicht viel gemeinsame Zeit in der Stadt. Im Allgemeinen wären jedoch mindestens zwei Tage (eine Nacht) in Victoria empfehlenswert, um die Schönheit dieser Stadt zu genießen.

Allgemeine Tipps für einen Roadtrip über die Insel:

Für einen Roadtrip wird ein etwas größerer und kompakter Mietwagen empfohlen, da die Straßenbedingungen insbesondere im Westen der Insel teilweise sehr schlecht und abenteuerlich sind. Glücklicherweise hatten wir einen SUV gemietet, mit dem wir problemlos überall hinkamen. Bei der Buchung der Unterkünfte entschieden wir uns für eine Mischung aus Motels, Hotels und Airbnbs, was sich als gute Entscheidung erwies. Da wir außer einer Nacht im Hotel immer Zugang zu einer Küche hatten, konnten wir Geld sparen, indem wir uns morgens und abends selbst versorgten. Rückblickend hätten wir gerne einige zusätzliche Kochutensilien wie Gewürze oder Öl mitgenommen. Obwohl wir auf dem Roadtrip dachten, dass wir viel Geld ausgeben würden, zahlten wir am Ende nicht mehr als circa 500€ pro Person, inklusive Mietwagen (+ Sprit), Unterkünften und Verpflegung, was für eine Woche in dem teuren Kanada durchaus akzeptabel ist.

Alles in allem hatten wir eine unvergessliche Woche mit tollen Erlebnissen und traumhaftem Wetter, die uns immer in Erinnerung bleiben wird! Wenn Sie also unsicher sind, wohin Sie während der Study Week reisen möchten, ist ein Roadtrip über die Insel wirklich zu empfehlen!

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