Auslandsstudium in Südkorea

SolBridge International School of Business, Daejeon

Planung: Am Anfang vom Masterstudium wurde vom International Office eingeladen und über die verschiedenen Möglichkeiten informiert. Es stehen unterschiedliche Länder und Universitäten zur Auswahl. Die Auswahl der Hochschule? Recht simpel, wenn man an einem Dual Degree interessiert ist, dann ist ein Auslandsstudium in Südkorea die einzige Option.

Organisation und Bewerbung bei der Gasthochschule: Motivationsschreiben und Lebenslauf über die jeweiligen Kanäle einreichen. Auf die Antwort zum Auswahlverfahren abwarten und das Prozedere an der südkoreanischen Universität durchlaufen. Interview, Rechnung zahlen, offizielle Dokumente per Post einreichen (WICHTIG! Rechtzeitig den Apostillen-Prozess starten. Dauert in der Regel 4-6 Wochen.)

Finanzierung

Es gibt Stipendien, am besten selber darum kümmern oder im International Office erfragen. Folgende Kosten grob im Überblick:

  • Gebühren Universität ca. 6.000 EURO
  • Kontostand ca. 16.000 EURO
  • 1-Zimmer-Apartment außerhalb Wohnheim 250 - 400 EURO pro Monat
  • Kaution 1.300 - 3.500 EURO
  • Essen 600 - 1000 EURO pro Monat
  • Unternehmungen variabel

Anreise / Wie ist die Betreuung der neuen Studierenden gestaltet?

Die Anreise ist super einfach. Nach Ankunft am Flughafen hat man die Möglichkeit direkt mit dem Fernbus nach Daejeon zu fahren (ca. 3h) oder man nimmt die U-Bahn zum Hauptbahnhof Seoul Station (ca. 1h) und dann den Schnellzug KTX nach Daejeon (ca. 1h 15 min). In Daejeon angekommen sollte man sich um eine T-Money Card bemühen. Entweder am Automaten in der U-Bahn oder in den Convenience Store (CU, GS25 oder 7Eleven). Aufladen geht an den Automaten oder in den Stores, jedoch nur mit Bargeld.

Es gibt zwar öffentlichen WLAN, es empfiehlt sich jedoch recht zügig eine koreanische SIM zu kaufen. Hier ein Shop der englischsprachig ist, 50m weiter an einer Kreuzung ist ein weiterer. Es gibt auch noch andere SIM Shops auf der Straße, oft die die Sprachbarriere das Problem. Es gibt eine „Welcome-Week“ mit unterschiedlichen Gruppen. Jede Gruppe hat einen „Peer- Group-Leader“, der alles organisiert, dieser ist ein regulärer Student und kennt sich an der Universität gut aus. Es gibt verschiedene Events und Informationsveranstaltungen, um sich besser mit den koranischen Regeln und der Kultur besser vertraut zu machen. Nach der Woche ist man auf sich gestellt, durch die anderen Austauschstudenten wird jedoch recht viel unternommen und erkundet.

Essenzielle koreanische Apps

Essenzielle koreanische Apps, ohne die es nicht geht:

  • Naver Map Navigation
  • KakaoMap Navigation
  • KakaoT Taxi etc.
  • KakaoTalk Chat
  • Papago Übersetzer
  • KORAILTALK Zugtickets
  • Karrot wie Kleinanzeigen

Unterkunft für ein Auslandsstudium in Südkorea

Entweder überteuerte Wohnungen auf Airbnb finden oder über den offiziellen Weg – Makler.

Hier hatten wir sehr viel Glück, da wir englischsprechende Makler gefunden haben, was gar nicht so einfach ist! Man gibt den Rahmen der Kautionssumme und der Miete an. Gas und Strom müssen separat gezahlt werden (was jedoch recht günstig ist).

Studium an der Gasthochschule

Nachdem man angenommen wurde, bekommt man am die Zugangsdaten für die MS365 Account. E-Mails lesen, am Ende der Orientierungswoche die Kurse für das kommende Semester wählen. Achtung: Es hat sich geändert! Ich hatte 3 Blöcke je 5 Wochen. Nach der Hälfte kam ein Mid-Term-Exam, zusätzlich noch Aufgaben oder Präsentation und am Ende ein Final-Exam. Mittlerweile finden die Kurse im Semester wie an der BSP statt. Die Note setzt sich offiziell wie folgt zusammen:

  • Anwesenheit
  • Aktive Teilnahme an der Vorlesung
  • Mid-Term-Exam
  • Final-Exam
  • Aufgaben/ Präsentation

Alltag und Freizeit

Kann jeder für sich gestalten. Oft werden fürs Wochenende Trips geplant, z.B. nach Seoul (1- 1,5 Stunden mit dem Zug), Busan oder auch andere Städte (diese sind oft besser mit dem Bus zu erreichen)

Allgemeine Erfahrungen vor Ort

Verkehrsmittel sind recht günstig, z.B. kostet der Schnellzug nach Seoul oder Busan ca. 16 € und das egal wann man bucht. Fernbus kostet ca. 6 € zu anderen Städten. Bus oder U-Bahn in Städten ca. 0,90 € pro Fahrt.

Essen und Lebensmittel in Supermärkten oder kleineren Märkten sind recht teuer, was sich auf Dauer bemerkbar macht. Obst und Gemüse sind in der Regel sehr viel teurer und manchmal kaum bezahlbar.

In Seoul und Busan ist es sehr angenehm, in Daejeon oder kleineren Städten merkt man allerdings, dass Koreaner sehr abweisend sein können. Sprechen kaum Englisch, demnach ist die Kommunikation manchmal sehr kompliziert.

Rückkehr und Anrechnung von Kursen

Sollte problemlos ablaufen, da DoubleDegree und nicht die ersten Studenten, die ins Ausland gehen. Jedoch keine persönlichen Erfahrungen bisher. Allerdings ist das International Office der BSP und Academic Affairs an der SolBridge sehr kontaktfreudig und hilfsbereit.

Ein Auslandsemester: zu empfehlen oder nicht?

Ein Auslandssemester ist definitiv zu empfehlen! Man lernt viel, wenn man offen gegenüber anderen Kulturen ist. Man kann Netzwerken und so viel lernen, nicht nur in den Kursen. Manche Professoren leben in ihrer eigenen Welt und haben wenig mit der Realität zu tun. Ein International Immersion Programm, wie das ABC-Programm, ist sehr zu empfehlen! Dabei arbeiten drei sehr gute Universitäten in Asien zusammen, um den Studierenden Case-Studies mit realen Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Jede Gruppe, bestehend aus jeweils zwei Studenten aus Indonesien, Südkorea und Taiwan, muss ihre Vorschläge und Lösungskonzepte präsentieren. Eine Woche voller Spaß und vollem Programm erwartet die Teilnehmer. Das Programm findet jedes Jahr im Januar statt und wechselt zwischen den verschiedenen Universitäten, darunter die Prasetiya Mulya University, die National Taiwan University und die SolBridge International School of Business.

Besonderheiten (z.B.: Online-, Hybrid- oder Präsenzkurse)

Die meisten Kurse finden in Präsenz statt, allerdings gibt es auch einzelne die online sind, da manche Professoren in den USA sind und nicht jedes Semester vor Ort sind.

In der Regel werden in Korea hohe Kautionen bezahlt. Miete ist etwas geringer. Wenn der Vermieter nett ist, dann zieht er die Kosten inkl. Nebenkosten (Gas und Strom) von der hinterlegten Kaution ab. ACHTUNG: Es gab Fälle, bei denen hat sich der Vermieter nicht gemeldet oder ist untergetaucht. Dann muss man zum Fraud Service gehen und Formulare ausfüllen. Das Geld sollte man spätesten nach 6 Monaten erhalten haben.

Weitere Erfahrungsberichte zum Auslandsstudium in Südkorea

Erfahrungsbericht Malaysia Sommersemester

Erfahrungsbericht Malaysia Sommersemester

Als integriertes Auslandssemester habe ich mich für die Asia Pacific University in Kuala Lumpur entschieden, da ich noch nie vorher in Asien war und die Chance nutzen wollte, so viel Zeit in einem asiatischen Land verbringen und die Kultur richtig kennenlernen zu können.

Erfahrungsbericht Kuala Lumpur – APU

Erfahrungsbericht Kuala Lumpur – APU

Wer hier eine eindeutige Beschreibung erwartet, liegt leider falsch. Wenn man eines über Malaysia und KL im speziellen sagen kann, dann dass hier alle möglichen Kulturen und Nationalitäten aufeinander treffen. Ideal, um das Weltbild um einiges zu erweitern!

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