Auslandssemester an der San Jose State University

Studieren nahe dem Silicon Valley

Mein Name ist Niklas, ich bin 25 Jahre alt und studiere im Masterstudiengang Cyber Security. Aktuell befinde ich mich im fünften Semester meines Studiums und arbeite bereits seit mehreren Jahren in der IT-Branche. Schon während meines Bachelors hatte ich den Wunsch, ein Semester im Ausland zu verbringen. Leider war das damals aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich. Umso mehr habe ich mich gefreut, im Master die Chance zu nutzen, diesen Plan endlich umzusetzen. Für mich war es dabei nicht nur eine akademische Entscheidung – ich wollte auch neue Perspektiven gewinnen, meinen fachlichen Horizont erweitern und die internationale Tech-Welt aus nächster Nähe erleben.

Für mein Auslandssemester habe ich mich für die San Jose State University (SJSU) in Kalifornien entschieden. Die Universität liegt im Herzen des Silicon Valley, einem der bedeutendsten Technologiezentren der Welt. Die SJSU profitiert besonders von ihrer unmittelbaren Nähe zu Tech-Giganten wie Google, Apple, Facebook und zahlreichen Start-ups. Diese Nähe zur Tech-Szene hat man überall gespürt – sei es bei Gastvorträgen, Networking-Events oder im Unterricht, der oft sehr praxisorientiert war. An der SJSU habe ich verschiedene Kurse im Bereich Computer Science belegt. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir der Kurs „Data Structures and Algorithms“. Der Kurs war anspruchsvoll und inhaltlich sehr dicht, was vor allem an den vielen Programmierübungen und theoretischen Konzepten lag. Gleichzeitig war der Professor ein ziemlich lockerer Typ, der mit einer Portion trockenen Humors unterrichtet hat – das hat vieles aufgelockert. Auch wenn der Kurs fordernd war, konnte ich viel mitnehmen – insbesondere was strukturiertes Problemlösen und effizientes Coding angeht.

Was mir an San Jose gut gefallen hat, war die entspannte Atmosphäre der Stadt. Sie ist deutlich ruhiger als San Francisco, aber dennoch lebendig und kulturell vielfältig. Ich habe während meines Aufenthalts in einem Airbnb abseits des Campus gewohnt – das war zwar mit etwas mehr Pendelaufwand verbunden, dafür aber flexibler, günstiger als ein Studentenwohnheim und – ganz ehrlich – perfekt für die ein oder andere legendäre Hausparty. Das soziale Leben war ein echtes Highlight: An den Wochenenden gab es fast immer irgendwo eine Hausparty, Get-together oder ein BBQ. Besonders cool war, dass sich internationale und amerikanische Studierende schnell vermischt haben – man kam überall ins Gespräch.

Ein besonderes Erlebnis außerhalb der Uni war mein Besuch im AWS AI Startup Loft in San Francisco – ein Co-Working-Space für KI-Start-ups. Ich war dort privat mit meinem eigenen Start-up unterwegs und konnte mit Gründer:innen netzwerken, Einblicke in innovative Projekte bekommen und über Entwicklungen im Bereich künstliche Intelligenz sprechen. Es war eine tolle Erfahrung, außerhalb des Unikontextes mit der kalifornischen Tech-Szene in Berührung zu kommen. Neben dem Studium und dem Partyprogramm haben wir mit anderen internationalen Studierenden auch einige unvergessliche Roadtrips unternommen. Einer davon führte uns nach Las Vegas – und ja, Vegas war genau so verrückt, laut und überdreht, wie man es sich vorstellt. Clubs, Neonlichter, 24/7 Action – man muss es einmal erlebt haben. Ein weiteres Highlight war die Fahrt über den Highway 1 nach Los Angeles. Die Route war landschaftlich ein Traum – mit Stopps an Klippen, Stränden und kleinen Küstenorten. In LA haben wir das typische Sightseeing gemacht, aber abends auch das Nachtleben in Downtown und Venice mitgenommen. Unser drittes großes Abenteuer war ein Campingtrip nach Lake Tahoe. Wasserfälle, Lagerfeuer, Sterne, Natur pur – genau das Gegenteil vom digitalen Alltag, aber genau das war das Schöne daran. Ohne WLAN, mit Grill und Bier – das war Kalifornien von seiner ruhigen, fast schon magischen Seite.

Ein paar Tipps für zukünftige Studierende: Kalifornien ist traumhaft, aber teuer – besonders in der Bay Area. Frühzeitig nach einer Unterkunft zu suchen lohnt sich. Airbnb außerhalb des Campus kann eine gute Lösung sein, besonders wenn man etwas mehr Freiheit möchte. Und: Nutzt jede Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen – sei es auf Partys, bei Univeranstaltungen oder privaten Projekten. Die Leute sind offen und neugierig, aber man muss auch selbst aktiv werden. Rückblickend war mein Auslandssemester in San Jose eine perfekte Mischung aus Lernen, Networken, Reisen und Feiern. Ich habe nicht nur fachlich viel mitgenommen, sondern auch viele neue Freundschaften geschlossen und Erfahrungen gemacht, die man nicht im Hörsaal lernt. Für alle, die sich überlegen, ein Semester im Ausland zu machen – besonders im Tech-Bereich – kann ich die San Jose State University nur wärmstens empfehlen. Und vergesst nicht: Das Leben findet nicht nur in der Vorlesung statt.

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