Mein Name ist Lucia und ich habe im Wintersemester 2023 mein Auslandssemester in Spanien (Sevilla) an der EUSA University Centre gemacht.

In der ersten Woche musste ich erstmal mit den neuen Eindrücken, der Umgebung und Situation klar kommen. Die erste Woche war ziemlich schwer, da ich kein Wort spanisch sprechen konnte und daher nie irgendwo was verstanden habe, da die Menschen in Supermärkten, Bussen oder auch auf den Straßen, selten bis nie Englisch konnten. Das hat sich aber ziemlich schnell geändert, denn nach ein paar Wochen kennt man die gängigen Sätze die in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Supermärkten gefragt werden. Also keine Angst haben, am Ende wird alles gut. Auch um eure Englischkenntnisse müsst ihr euch keine Gedanken machen, ihr versteht mehr als ihr denkt, also einfach trauen.

Unterkunft
Für meine 4 Monate Auslandssemester in Spanien habe ich mich für ein Studentenwohnheim entschieden. Dort habe ich ein Zimmer mit eigenem Bad gehabt. Allerdings würde ich, wenn ich mich nochmal neu entscheiden könnte nicht nochmal für mein Studentenwohnheim entscheiden, weil meins ca. 45 min. zu Fuß von der Uni entfernt war und im Verhältnis schon relativ teuer war. Wenn würde ich eher eine WG im Stadtzentrum oder nähe des Stadtzentrums bzw. der Uni bevorzugen, weil es oftmals günstiger ist und auch für Partys und die Uni einfacher zu erreichen ist, auch wenn das Verkehrsnetz in Sevilla sehr gut ist. Wenn es allerdings ein Studentenheim sein soll, würde ich mich für das neben der Uni beziehungsweise das nah der Uni entscheiden, weil dort ist die Wahrscheinlichkeit auch höher, dass ein Großteil der internationalen Studenten der EUSA dort wohnen wird.

Universität
EUSA University Centre ist zentral gelegen in der Innenstadt von Sevilla und hat derzeit eine Studentenbevölkerung von etwa 2000, davon 20 % internationale Studierende. Die Lehrkräfte sind sehr kompetent und der Unterricht war sehr gut, spannend und abwechslungsreich. Da ich dieses Auslandssemester als zusätzliches Semester absolviert habe und das unabhängig von meiner Uni, habe ich folgende Fächer belegt:

• Spanisch Intensiv Kurs (A1 Level, die Lehrerin hat von Anfang an nur Spanisch gesprochen, was am Anfang erstmal schwierig war, allerdings im Nachhinein schon sehr hilfreich.)
• Filmmaking I & III
• Advertising Creativity
• Multimedia Journalismus

Meine Woche ging beispielsweise nur von Mo. - Do. Ich finde die Uni sehr schön, die Räume sind modern eingerichtet und der Aufenthaltsraum ist sehr grün, des weiteren gibt es Getränkespender, Snack Automaten und eine Cafeteria. Die Uni selbst hat auch mehrfach Aktivitäten angeboten unteranderen ein Keramik Workshop oder einen Flamenco Tanzkurs.

Aktivitäten / Sevilla / Transport
Meine Wochenenden habe ich meistens mit Städtetrips, Strandausflügen oder auch um Sevilla besser kennenzulernen verbracht. Meine Städtetrips gingen unteranderem nach Cordoba, Cadiz, Granada, Antequera, Ronda, Madrid und noch vielen weitere. In EL Palmar war ich surfen und in Caminito del Rey wandern, auf dem ehemaligen gefährlichsten Wanderweg der Welt. Ich habe so viele tolle Städte gesehen und die Kultur von Andalusien besser kennengelernt.

Nun zu meiner Studienstadt Sevilla. Sevilla ist wirklich eine wunderschöne Stadt, wenn nicht sogar die schönste ganz Spaniens. Es gibt dort so viele Parks, den Fluss und das Nachleben ist ein Traum. Dort gibt es eine Vielzahl von Clubs und Bars. Die Stadt ist sehr sicher und es gab ehrlicherweise keinen Moment wo ich mich Unwohl oder in Gefahr gefühlt habe. Diese ganzen Hotspots sind auch sehr gut mit Bus, Straßenbahn oder zu Fuß zu erreichen. Wenn man Nachts vom Club zurück nach Hause möchte gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten unteranderen E-Scooter, Cabify, Taxi oder Fahrrad. Das Verkehrssystem in Sevilla ist wirklich sehr gut, es ist einfach, günstig und alles super zureichen.

Als Vegetarier in Sevilla
Da ich selbst Vegetarierin bin, kann ich hier aus Erfahrung sprechen, wenn ich sage: Es war nicht so leicht, etwas zu finden. Spanien ist vor allem für seine Tapas bekannt, welche sehr Fleisch lastig sind. Des Weiteren ist es auch allgemein schwerer vegetarische oder Vegane Restaurants zu finden. Meine Uni hatte auch sehr viele Speisen nur mit Fleisch, allerdings konnte man auch beispielsweise bocadillos mit Käse, anstelle von Fleisch bekommen. Auch in den Supermärkten gibt es große Fleisch und Fisch Abteilungen. Allerdings habe ich sehr gute Erfahrungen mit beispielsweise Brunchspots gemacht, dort wurde des öfteren ein breites Veganes/Vegetarisches Angebot geboten. Auch nach längerem Aufenthalt in Spanien habe ich meine Anlaufstellen gefunden, daher kann man sagen, dass es durchaus Vegetarische/Vegane Foodspots gibt, man muss halt nur ein wenig danach suchen.

Meine Liebsten Foodspots zum Brunchen waren zum Beispiel: MOYA Brunch und Jester.

Fazit - Auslandssemester in Spanien
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass mein Auslandssemester in Sevilla die beste Entscheidung war, die ich hätte treffen können, die Menschen dort sind so sympathisch, ich habe Freunde auf der ganzen Welt gefunden, so viel gesehen und erleben dürfen und eine wirklich sehr coole Zeit gehabt. Traut euch ein Auslandssemester zu machen, es könnte die beste Entscheidung eures Lebens werden, bei mir was es zumindest so und damit hätte ich vor einem Jahr nie mit gerechnet.